Grundsätzliches über Aikido:
Unsere Vereine sind länderübergreifend im Dachverband des DAB ( Deutschen Aikido Bund ) und auf Landesebene in dem jeweiligen Landesverband organisiert.
Ein Merkmal dieser Organisationsstruktur ist das Angebot in Vereinen, damit wird das „Ehrenamt" im Verein gestärkt und die Mitgliedsbeiträge bewegen sich auf entsprechendem sozialem Niveau.

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In aller Regel bietet jeder Verein mehrere kostenlose Probetrainings an. Jeder kann daher an einigen Trainings teilnehmen und für sich einschätzen, ob er diese Art der Selbstverteidigung grundsätzlich weiter betreiben möchte.
Für die ersten Trainingseinheiten braucht man lediglich eine lange Hose eines Trainingsanzuges, ein T-Shirt sowie ein Paar Badeschuhe und ein Handtuch. Bevor wir das Training auf der Matte beginnen, waschen wir uns aus hygienischen Gründen die Füße.
Aikido ist kein „Kampfsport" sondern gehört zu den „Kampfkünsten". Zum allgemeinen Verständnis ist zu sagen, dass alle Kampfsportarten, wie z.B. Judo, Karate oder Taekwon-Do bestimmten Regeln unterliegen, die einen Wettkampf erst möglich machen. Kampfkünste hingegen haben keine Regeln und somit gibt es in aller Regel auch keinen Wettkampf.
Angriff und Verteidigung werden beim Aikido im partnerschaftlichen Rollenverhältnis einstudiert.
Ein Wettkampf findet beim Aikido nicht statt.
Verletzungen sind wegen des fehlenden Wettkampfgedankens beim Aikido sehr selten.
Zusätzliche Sicherheit bietet das intensive Üben der Fallschule. Jeder bestimmt sein Tempo selbst, das macht die Individualität des Aikido aus.
Jeder der glaubt, hier schnell einige Techniken erlernen zu können um andere zu besiegen, den müssen wir leider enttäuschen.

Das „erste Training" oder „was erwartet mich?"
Das Training findet im Dojo ( Übungshalle ) auf einer Mattenfläche ( Tatami ) statt, die zu Beginn eines jeden Trainings gemeinsam aufgebaut werden muss.
Aikido ist traditionell bestimmten „Ritualen" unterworfen, die ein fester Bestandteil eines jeden Trainings sind.
Jedes Training beginnt daher mit einer „Eröffnungszeremonie", dass heißt zu Beginn eines jeden Trainings grüßen wir im Kniesitz ( Seiza ) gemeinsam an.
Daran schließt sich eine Aufwärmgymnastik an.
Nach etwa 20 Minuten Gymnastik, folgen die unterschiedlichen Schrittfolgen bzw. Grundübungen ( Sabaki ).
Die Grundübungen sind ein wichtiger Bestandteil für jede Aikido- Technik. Aikido ist Bewegung und nur der, der sich sicher bewegen kann, wird flexibel auf verschiedene Angriffe reagieren können.
Ein weiterer Bestandteil eines Trainings ist die Fallschule ( Ukemi ). Die Fallschule wird intensiv geübt und auf die Anfänger wird beim Training besondere Rücksicht genommen.
Nur wer sicher Fallen bzw. Rollen kann ist vor Verletzungen geschützt und schult außerdem das eigene Körpergefühl.
Im Anschluss wird vom Trainer immer eine einzelne Technik vorgegeben, die ausführlich erklärt wird.
Die vorgegebene Technik wird mit unterschiedlichen Partnern im Rollenspiel zwischen einem Angreifer ( Uke ) und einem Verteidiger ( Nage ) eingeübt.
Das Trainieren mit unterschiedlichen Partner spielt eine zentrale Rolle bei der Selbstverteidigung, denn jeder Mensch verhält und bewegt sich anders. Nur mit unterschiedlichen Partnern kann eine „effektive Selbstverteidigung" erlernt werden.
Beim Aikido kommt es nicht auf die physische Kraft eines Angreifers an. Ziel ist die Angriffsenergie des Gegners zu nutzen und somit einen stärkeren Angreifer zu „neutralisieren".
Das macht Aikido insbesondere für Frauen sehr attraktiv.
Das Üben mit den Waffen Schwert ( Bokken ), Stab ( Jo ) oder dem Messer ( Tanto ) ist genauso Bestandteil eines Trainings wie der freie Angriff ( Randori ).
Rücksichtnahme auf den Partner und verantwortungsbewusstes Handeln sind beim einstudieren der Techniken oberstes Gebot.
Zum Trainingsende erfolgt die „Abschlusszeremonie", dass heißt, wir grüßen gemeinsam ab und räumen anschließend die Matten gemeinsam wieder ab.
Viel Spaß beim ersten Training wünscht euch
Klaus

 

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